Entlastungspaket 27 (EP27)
Mit dem Entlastungspaket 27 will der Bundesrat grosse Defizite verhindern, die Vorgaben der Schuldenbremse einhalten und den Bundeshaushalt mittelfristig wieder ins Gleichgewicht bringen.
Aktueller Stand
Nach der Vernehmlassung im Juni hat der Bundesrat das Paket angepasst und am 19. September 2025 die Botschaft an das Parlament überwiesen. Vorgesehen sind Entlastungen von 2,4 Milliarden im Jahr 2027 sowie rund 3 Milliarden in den Jahren 2028 und 2029. Trotz Entlastungspaket drohen ab 2029 erneut strukturelle Defizite in Milliardenhöhe – insbesondere aufgrund des stärkeren Ausgabenwachstums bei der Armee.
Nun ist das Parlament am Zug. Zuerst befassen sich die Kommissionen mit dem Geschäft, anschliessend beraten die Räte in der Wintersession 2025 und in der Frühlingssession 2026. Da das Paket dem fakultativen Referendum untersteht, könnte letztlich auch das Volk darüber entscheiden. Ein Inkrafttreten der Gesetzesanpassungen ist Anfang 2027 vorgesehen.
Botschaft Entlastungspaket 27
Bundesrat verabschiedet Botschaft zum Entlastungspaket 27
Es umfasst ein Entlastungsvolumen von 2,4 Milliarden im Jahr 2027 und rund 3 Milliarden in den Jahren 2028 und 2029. Die Ausgaben werden aber auch mit dem Entlastungspaket weiterhin stark steigen.
Botschaft und Bundesgesetz
Begleitdokumente
Faktenblätter
Dossier EP27
Hintergrund
Das Entlastungspaket 27 beruht auf Vorschlägen einer Expertengruppe, die der Bundesrat geprüft, angepasst, teilweise übernommen oder wieder verworfen hat. Nach der Vernehmlassung hat er die Botschaft am 19. September 2025 verabschiedet und dem Parlament überwiesen. Die nachfolgenden Unterlagen geben Einblick in die Entstehungsgeschichte des Pakets.
Chronologie
Eine Kurzzusammenfassung sowie sämtliche Medienmitteilungen zum Thema dokumentieren die Entstehungsgeschichte des Entlastungspakets 27.
Archiv Medienmitteilungen
Bundesrat verabschiedet Botschaft zum Entlastungspaket 27
Bern, 19.09.2025 - Es umfasst ein Entlastungsvolumen von 2,4 Milliarden im Jahr 2027 und rund 3 Milliarden in den Jahren 2028 und 2029. Die Ausgaben werden aber auch mit dem Entlastungspaket weiterhin stark steigen.
Bundesrat passt Eckwerte des Entlastungspakets 27 an und verabschiedet das Budget 2026
Bern, 25.06.2025 - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 25. Juni 2025 aufgrund der Ergebnisse der Vernehmlassung die Eckwerte für die Botschaft zum Entlastungspaket 27 angepasst. Das Entlastungspaket ist nötig, um in den kommenden Jahren Einnahmen und Ausgaben des Bundes ins Gleichgewicht zu bringen. Der Bundesrat hält im Grundsatz am Paket fest, kommt aber in einigen Punkten insbesondere den Kantonen entgegen. Ab 2029 droht trotz Entlastungspaket ein Milliardendefizit, vor allem aufgrund des stärkeren Wachstums bei der Armee. Zudem hat der Bundesrat den Voranschlag 2026 und den Finanzplan 2027–2029 verabschiedet.
Entlastungspaket 2027: Bund will Dialog mit Kantonen weiterführen und erwartet deren Vorschläge
Bern, 16.04.2025 — Der Bundesrat nimmt das Dialogangebot der Kantone gerne an und lädt sie ein, sich konkret zu einzelnen Massnahmen zu äussern und Ersatzvorschläge für die von ihnen abgelehnten Massnahmen zu unterbreiten.
Bundesrat eröffnet Vernehmlassung zum Entlastungspaket 27
Bern, 29.01.2025 - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 29. Januar 2025 die Vernehmlassungsvorlage zum Entlastungspaket 27 (EP27) verabschiedet. Die Vorlage soll den Bundeshaushalt ab 2027 um 2,7 bis 3,6 Milliarden Franken entlasten und wieder ins Gleichgewicht bringen. Mehr als die Hälfte der insgesamt 59 vorgeschlagenen Massnahmen bedingt eine Gesetzesänderung. Die Bundesausgaben werden trotz des Entlastungspakets mittelfristig weiterhin um mehr als 2 Prozent pro Jahr wachsen. Die Vernehmlassung dauert bis am 5. Mai 2025.
Bundesrat legt Eckwerte des Entlastungspakets für den Bundeshaushalt fest
Bern, 20.09.2024 - An seiner Sitzung vom 20. September 2024 hat der Bundesrat festgelegt, welche Entlastungsmassnahmen aus dem Bericht der von ihm eingesetzten Expertengruppe «Ausgaben- und Subventionsüberprüfung» weiterverfolgt werden sollen. Der Bundesrat will hauptsächlich Massnahmen auf der Ausgabenseite ergreifen, er sieht aber auch einnahmenseitige Massnahmen vor. Gleichzeitig berücksichtigt er jüngere Volksentscheide und trägt dem Projekt zur Aufgabenentflechtung mit den Kantonen Rechnung. Voraussichtlich im Januar 2025 soll die Vernehmlassung eröffnet werden.
Aufgaben- und Subventionsüberprüfung: Bundesrat begrüsst Bericht der Expertengruppe
Bern, 5.9.2024 - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 4. September 2024 den Bericht der Expertengruppe zur Aufgaben- und Subventionsüberprüfung entgegengenommen und eine erste Diskussion dazu geführt. Die Expertengruppe zeigt im Bericht zahlreiche Massnahmen auf, mit denen der Bundeshaushalt in den kommenden Jahren um 4 bis 5 Milliarden Franken entlastet werden kann.
Bundesrat setzt externe Expertengruppe zur Bereinigung des Bundeshaushalts ein
Bern, 8.3.2024 - Die strukturellen Defizite im Bundeshaushalt belaufen sich gemäss Finanzplanung mittelfristig auf bis zu 4 Milliarden Franken pro Jahr. Der Bundesrat will wieder strategischen Handlungsspielraum gewinnen und nicht weiterhin jährlich mit linearen Kürzungen arbeiten müssen, um einen schuldenbremsenkonformen Haushalt zu erreichen.
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