Programm SUPERB

Die Supportprozesse der Verwaltung werden in der Bundesverwaltung modernisiert und auf einen neuen technischen Stand gebracht. Die bundesweite Umsetzung wird unter der Leitung des EFD im Programm SUPERB gesteuert.

Das Wichtigste in Kürze

Das Programm «SUPERB» hat zum Ziel, die Supportprozesse in der Bundesverwaltung zu modernisieren und die bestehenden zivilen SAP-Systeme durch das neue SAP S/4HANA abzulösen. Der Wechsel auf das neue System erfolgt, weil SAP die bestehenden Systeme nur noch bis Ende 2027 unterstützt. Die voraussichtlichen Kosten für das Programm «SUPERB» belaufen sich auf rund 485 Millionen Franken für die Jahre 2020-2027 (vom Parlament genehmigter Verpflichtungskredit 320 Mio. für externe Kosten, 100 Mio. interne Kosten und 65 Mio. Vorleistungen).


Ausgangslage

Seit rund 20 Jahren setzt die zivile Bundesverwaltung in den Bereichen Finanzen, Personal, Logistik, Beschaffung und Immobilien (Supportprozesse, kurz SuPro) Standard-Software der Firma SAP ein. Vor rund vier Jahren hat SAP angekündigt, die in der Bundesverwaltung eingesetzte SAP-Plattform nur noch bis Ende 2025 weiterzuentwickeln und zu unterstützen.

Am 28. Juni 2017 hat der Bundesrat gestützt auf eine umfassende Marktanalyse beschlossen, im Bereich der Supportprozesse künftig die neue SAP-Standard-Software «S/4HANA» einzusetzen.

Zentrale Massnahmen

Die vom Bundesrat in der Folge zur Kenntnis genommene Strategie «ERP-IKT 2023» sieht vor, dass die zentrale Bundesverwaltung ihre Supportprozesse optimiert, integriert und für die weitere Digitalisierung vorbereitet. Das einsatzrelevante System des VBS soll im Krisenfall rasch abgekoppelt und unabhängig betrieben und genutzt werden können.

Mit dem Wechsel auf SAP S/4HANA werden die bisherigen SAP-Systeme nicht einfach ersetzt: Die neue Plattform bietet als neue technische Generation zusätzliche Funktionalitäten und damit Möglichkeiten, die Support- und Geschäftsprozesse zu vereinfachen und zu optimieren. Im Sinne der Digitalisierung wird damit ein zusätzlicher Nutzen geschaffen.

Finanzielle Folgen

Die Kosten des Programms «SUPERB» für die Jahre 2020-2027 betragen gemäss der dem Parlament unterbreiteten Botschaft des Bundesrates 485 Millionen Franken (Verpflichtungskredit 320 Mio. für externe Kosten, 100 Mio. interne Kosten und 65 Mio. Vorleistungen).

Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 13. Dezember 2019 die Botschaft für die beiden Programme («SUPERB» für den zivilen Teil, «ERP Systeme V/ar» für den militärischen Teil) verabschiedet. Beantragt wurden zwei Verpflichtungskredite, nämlich 320 Millionen für das zivile und 240 Millionen Franken für das militärische Umsetzungsprogramm.

Der Nationalrat hat dem Bundesbeschluss über die Verpflichtungskredite für die Programme «SUPERB» und «ERP Systeme V/ar» am 17. Juni 2020 einstimmig zugestimmt, nachdem auf Empfehlung der Finanzkommission des Nationalrates Anpassungen am Bundesbeschluss vorgenommen wurden. Am 22. September 2020 hat auch der Ständerat dem Verpflichtungskredit einstimmig zugestimmt.

Stand der Arbeiten

Die Realisierung der Programme «SUPERB» und «ERP-Systeme V/ar» verläuft nach Plan.
Die Umsetzung des Programms SUPERB ist im Gange. Vom 12. bis 18. September 2023 wurden die Support-Prozesse der gesamten zivilen Bundesverwaltung auf die neuste SAP-Technologie S/4HANA migriert. Mit dieser erfolgreichen Produktivsetzung wurde ein wichtiger Meilenstein im Programm SUPERB erreicht. 

Weiterführende Informationen

Kontakt
Letzte Änderung 14.02.2024

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Dossier des zuständigen Amtes

Programm SUPERB - BBL

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