Bundesrätin Karin Keller-Sutter am Finanzministertreffen der G20
Bern, 29.02.2024 - Am 28. und 29. Februar 2024 nahm Bundesrätin Karin Keller-Sutter, begleitet vom Vizepräsidenten der Nationalbank, Martin Schlegel, in Sao Paulo am ersten Treffen der G20-Finanzminister und Notenbankgouverneure unter brasilianischem Vorsitz teil. Themen waren insbesondere die globale Konjunkturlage, die Haushaltspolitik und Schuldensituation, die internationale Finanzarchitektur und die Stabilität des Finanzsektors sowie multilaterale Steuerthemen.
Die Finanzministerinnen und -minister sowie Notenbankgouverneurinnen und -gouverneure tauschten sich über die globalen Wachstumstendenzen aus. Sie diskutierten zudem mögliche Antworten auf die anhaltend hohe und steigende Schuldenlast und unterstrichen die Wichtigkeit der internationalen Finanzstabilität. Sie besprachen zudem, wie Risiken und Ungleichgewichte durch verstärkte Kooperation gemildert werden können und wie die Vertretung von Schwellen- Entwicklungsländern in globalen Finanzinstitutionen verbessert werden könnte. Schliesslich bekräftigten die Teilnehmenden nochmals die Notwendigkeit, die Regeln zur Besteuerung grosser internationaler Unternehmen weiter umzusetzen.
Bundesrätin Karin Keller-Sutter setzte sich für eine nachhaltige Finanzpolitik und für Rechtssicherheit in der internationalen Besteuerung ein, indem sie in internationalen Projekten realistische Zeitpläne und robuste Streitschlichtungsmechanismen forderte. Sie machte sich stark für einen Fokus auf die Finanzstabilität: «Es ist entscheidend, die Lehren aus den Bankenturbulenzen im Jahr 2023 zu ziehen. Die Stärkung der Widerstandsfähigkeit des globalen Finanzsystems zur Wahrung der Finanzstabilität ist von zentraler Bedeutung». Die Schweizer Finanzministerin nutzte zudem die Gelegenheit, um diverse bilaterale Gespräche zu führen.
Die Schweiz ist auf Einladung Brasiliens dieses Jahr zum neunten Mal in Folge im sogenannten «Finance Track» der G20 beteiligt. Das Finanzministertreffen vom 28. und 29. Februar ist das erste von insgesamt vier Treffen im Jahr 2024.
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