Der Besuch erfolgte im Hinblick auf die EU-Ratspräsidentschaft Belgiens im ersten Halbjahr 2024. Ziel des Treffens war es, sich über die Prioritäten und Positionen des Vorsitzlandes im Finanz- und Steuerbereich auszutauschen und die Schweizer Sichtweise darzulegen. Das Treffen bot zudem die Gelegenheit, die bilateralen Beziehungen mit Belgien im Wirtschafts- und Finanzbereich zu vertiefen.

Bundesrätin Karin Keller-Sutter und Finanzminister Vincent Van Peteghem diskutierten über die Kriegssituation in der Ukraine und im Nahen Osten und die damit verbundenen Massnahmen in der Schweiz und in der EU. Zudem tauschten sie sich über die Stabilität der internationalen Finanzmärkte aus. Auch das EU-Bankenpaket, die Umsetzung der geplanten OECD-Regeln zur Mindestbesteuerung von grossen international tätigen Unternehmen, sowie die Wichtigkeit der Integrität der Schweizer und europäischen Finanzplätze waren Thema der Gespräche. Bundesrätin Karin Keller-Sutter betonte den Wert solcher Gespräche: «Der regelmässige Austausch mit der jeweils bevorstehenden EU-Präsidentschaft zu Finanz- und Steuerfragen trägt zum Verständnis der gegenseitigen Interessen bei und verbessert die Zusammenarbeit.»

Belgien ist Gründungsmitglied der Europäischen Union. Das Land gehört zu den zehn wichtigsten europäischen Handelspartnern der Schweiz mit einem Handelsvolumen von rund 7,8 Milliarden Franken in Waren und 3,2 Milliarden in Dienstleistungen.

Bundesrätin Karin Keller-Sutter trifft in Brüssel den belgischen Finanzminister Vincent Van Peteghem